Was bedeutet Kreislaufwirtschaft?
Im Kern stellt die Kreislaufwirtschaft einen Gegensatz an das überholte lineare Produktionsmodell dar, welches heute allerdings noch oft gängige Praxis ist. In dessen Fokus steht ein einseitiger Warenfluss, in dem immer der Wert neuer Rohstoffe im Vordergrund steht. Gleichzeitig wird der Wert des Produkts und der eingesetzten Materialien am Ende ihres Lebens ignoriert.
Als Kreislaufwirtschaft wird also ein System definiert, das das Gleichgewicht zwischen dem Wert am Anfang und am Ende eines Lebenszyklus wiederherstellen möchte. Und das nicht nur, indem vermeidbare Abfälle reduziert werden, sondern vor allem auch, indem der Gedanke von „Abfall“ komplett abgeschafft wird. Jeder Produktionszyklus wird so durch den Wert gestärkt, der aus dem vorangegangenen Zyklus erhalten bleibt. Und aus scheinbar wertlosem Abfall wird so ein wertvoller "Wertstoff“ und Rohstoff für neue Produkte.
Bei PreZero arbeiten wir ständig an neuen innovativen Ideen für ein sauberes Morgen. Mit unseren Beratungslösungen und operativen Dienstleistungen, die nahezu alle Bereiche der Kreislaufwirtschaft abdecken, können wir Sie bei der Umsetzung Ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützen und Ihrem Unternehmen so helfen, wirtschaftliche mit ökologischen Zielen in Einklang zu bringen.
Wie könnte eine funktionierende Kreislaufwirtschaft aussehen?
Für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist ein Umdenken erforderlich. Das nicht nur in der Art und Weise, wie wir Waren und Ressourcen produzieren, sondern auch wie wir sie konsumieren und weiter handhaben. Eine komplette Neueinschätzung und Neugestaltung von Prozessen und Systemen wäre die Folge. Alles mit dem Ziel, Ressourceneffizienz zu maximieren und Abfälle zu minimieren. Dafür braucht es eine ganzheitliche Transformation der Wirtschaft: Von der Neugestaltung von Produkten und Verpackungen, die recyclingfähig, weniger sperrig und langlebiger sind, bis hin zur Optimierung von Lieferketten zur Reduzierung von CO2-Emissionen und dem Kampf gegen Verschwendung. In jedem Schritt des Wertstoffkreislaufs müssten Änderungen vorgenommen werden.
Die PreZero Gruppe und weitere Unternehmen ergreifen bereits erforderliche Schritte, um den Grundstein für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu legen. Gleichzeitig hat die Politik die Dringlichkeit erkannt: Neue Regularien werden in den kommenden Jahren zu immer höheren Recycling- und Rezyklateinsatzquoten führen. Das wiederrum wird auch den Bedarf an recycelten Rohstoffen deutlich erhöhen. PreZero stellt sich für diese Herausforderungen bereits heute zukunftsfähig auf!
Große Herausforderungen können nur gemeinsam bewältigt werden. Daher wird besonders auch die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Regierungsbehörden und Kommunen eine entscheidende Rolle auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft spielen. Denn: Kooperation fördert Innovation und trägt dazu bei, dass eine gemeinsame Infrastruktur aufgebaut und skaliert werden kann. Nur wenn wir erfolgreich zusammenarbeiten, können Informationen effektiv ausgetauscht und Ressourcen gebündelt werden. Und nur so können wir die Veränderungen herbeiführen, die für den Aufbau einer nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft notwendig sind.
Strategien für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft
8 Schritte für mehr Zirkularität
Der klassische Ansatz von Take-Make-Waste ist obsolet geworden und die Kunden von heute fordern mehr als reine Funktionalität. Nachhaltigkeit ist zentrales Element der Kaufentscheidung geworden. Das bringt einige Herausforderungen für Unternehmen, ihre Produkte und für die Betriebsabläufe heute und morgen mit sich. Unser E-Book stellt 8 strategische Schritte als Einstiegsleitfaden vor.
Beispiele für Kreisläufe
Die perfekte Vorlage für Nachhaltigkeit und geschlossene Kreisläufe zeigt uns die Natur, sie ist sozusagen der Inbegriff einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Im Vergleich dazu sind die lineare Wirtschaft und das Wegwerfen von Rohstoffen ausschließlich vom Menschen gemacht.
Glücklicherweise ist die Abkehr von diesem Modell bereits im Gange. Mit dem Wertstoff- und Recyclinggedanken gehen in die richtige Richtung. Es sind jedoch noch mehr Effizienz, Innovation und Engagement notwendig, um smarte Kreisläufe zu etablieren. Wertstoffe müssen auf eine sinnvolle Weise gesammelt, sortiert, recycelt und dann wiederverwendet werden: Wenn wir eine funktionierende Kreislaufwirtschaft anstreben, müssen wir alle Stufen des Wertstoffkreislaufs für jeden einzelnen Materialstrom optimieren:
Aluminium
Aluminium ist zu 100 % recycelbar und damit ein sehr gutes Beispiel für ein Material, das in der Kreislaufwirtschaft eine wichtige Stellung einnehmen kann. Aluminium-Aerosoldosen bieten beispielsweise zahlreiche Vorteile: Sie sind hygienisch, leicht, robust und widerstandsfähig – und sie kommen bereits in den unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz (Kosmetik, Pharma, Haushalt etc.). Zusammen mit seinen Partnern TUBEX und NEUMAN ALUMINUM hat PreZero Pyral einen nachhaltige Aerosoldispenser aus bis zu 60% recyceltem Aluminium aus Haushaltsabfällen entwickelt, die wiederum zu 100 % recycelbar sind. Über 100 Millionen dieser Dosen sind bereits im Umlauf und lassen sich immer wieder recyceln und zu vielerlei Zwecken umfunktionieren.
Kunststoff
Kunststoff ist in der Herstellung von Produkten und Verpackungen eines der meistverwendeten Materialien. Und doch werden weltweit nur 10 %* der Kunststoffe recycelt. 75 % der Kunststoffe weltweit sind jedoch Thermoplaste, d. h. sie können theoretisch mehrfach geschmolzen und neu geformt werden und so immer wieder in den Kreislauf zurückkehren. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Kunststoffrecycling-Industrie verarbeitet PreZero jährlich 95.000 Tonnen Post-Consumer- und Industrieabfälle. Das Ergebnis: Passgenaue Kunststoff-Rezyklate, die unsere Kunden wieder in den Produktionskreislauf einbringen können und die in einem echten Kreislaufwirtschaftssystem anschließend wieder recycelt werden können.
Wo liegen die Hauptvorteile der Kreislaufwirtschaft?
Müssen alle guten Dinge ein Ende haben? In einer Kreislaufwirtschaft nicht. Die Schließung von Produktionskreisläufen und damit das Ende der linearen Verschwendung sind für alle von Vorteil. Sie ermöglichen nicht nur Vorteile für eine gesündere Umwelt, sondern schaffen auch die Grundlage für eine ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Zukunft. Diese Möglichkeiten bestehen:
Schonung natürlicher Ressourcen
Der Bedarf an Rohmaterial für die Herstellung von Produkten und Verpackungen wird auch in Zukunft hoch bleiben. Wenn es jedoch gelingt die Bestrebungen von Politik, Gesellschaft und Industrie für einen schonenden Umgang mit unseren endlichen natürlichen Ressourcen umzusetzen und mehr recycelte Rohstoffe für die Produktion einfacher und selbstverständlicher zu nutzen, so wie es auch die Richtlinien der EU und anderer Staaten und Staatengemeinschaften vorsehen, heben wir eines der großen Potenziale einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.
Weniger nicht verwertbare Abfälle
Eine Gesellschaft, die keinen Abfall erzeugt, wäre natürlich wünschenswert. Aber auch wenn dieses Idealbild nicht vollständig erreichbar ist, haben wir mit den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft einige starke Hebel in der Hand. Wenn es uns gelingt, Produkte und Verpackungen bereits im Design auf ihre Recyclingfähigkeit hin zu optimieren, über die Lizensierung von Verpackungen den Weg in die dualen Systeme zu ebnen und durch verständliche Trennhinweise dafür zu sorgen, dass Konsumenten bereits eine sehr gute Vorsortierung leisten können, haben wir ein gutes Stück des Weges geschafft. Jedes Material, das so den Weg in eine sinnvolle Verwertung findet, ist ein Gewinn. Recycling- und Rezyklateinsatzquoten sind innerhalb und außerhalb der EU genutzte Mittel, um das Umdenken – weg von Abfall hin zu einem wertvollen Rohstoff – beschleunigen.
Reduzierung der CO2-Emissionen
Studien haben gezeigt, dass das Recycling von Kunststoffen die CO2-Emissionen im Vergleich zum ursprünglichen Herstellungsprozess um 30-80 % reduziert. Auch beim Recycling von Papier wird deutlich weniger CO2 ausgestoßen als bei der Herstellung von Papier aus neuen Rohstoffen. Das Aluminium-Recycling bietet in Hinblick auf niedrigere CO2-Emissionen besonders große Vorteile. Beim Recyclingverfahren werden bis zu 19,3 Tonnen CO2-Emissionen, 12.725 kW Strom, und 1,8 Tonnen chemische Stoffe pro Tonne rückgewonnenem Aluminium eingespart. Darüber hinaus können gegenüber der primären Aluminiumproduktion bis zu vier Tonnen Bauxit eingespart werden.
Bessere Wirtschaftlichkeit
Abfall ist ein Nebenprodukt wirtschaftlicher Ineffizienz. Das alte lineare Modell erkennt nicht die wertvollen Ressourcen, die im Abfall stecken. Laut der Ellen MacArthur Foundation haben Unternehmen, die die Grundprinzipien der Kreislaufwirtschaft in ihre Geschäftsprozesse integrieren, die Chance, ihre Kosten für Rohstoffe und Abfallmanagement deutlich zu senken.
Neue Impulse für eine zukunftsfähige Wirtschaft
Die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft fordern und fördern neue Arbeitsweisen und Berufsbilder in Produktion, Design und Recycling. Neue smarte Technologien verändern und verbessern Prozesse, größeres Wissen um recyclingfähiges Design und schonenden Materialeinsatz können Rohstoffkosten und - durch geringere Transportwege – auch erhebliche Mengen an CO2 und Transportkosten sparen.
Bessere Chancen im Wettbewerb
Wer morgen die Nase vorn haben will, muss schon heute seine Prozesse und Geschäftsstrategien auf zukünftige Anforderungen ausrichten. Weltweit werden kontinuierlich neue Gesetze und Verordnungen mit Fokus auf die Kreislaufwirtschaft umgesetzt. Der komplette Wandel von einem linearen auf ein zirkuläres Produktionsmodell ist auf lange Sicht gesehen unausweichlich. Unternehmen, die hier proaktiv agieren, verschaffen sich so einen deutlichen Vorsprung gegenüber ihren reaktiven Wettbewerbern, den sie ihren Stakeholdern bereits heute kommunizieren können.
Welche Schlüsselelemente tragen zu einer Kreislaufwirtschaft bei?
Die Ideen hinter den Konzepten Zero Waste und Kreislaufwirtschaft bedeuten nicht, dass überhaupt kein Abfall mehr entsteht, aber sie sagen der Verschwendung wertvoller Ressourcen den Kampf an.
Der Fokus auf Rücknahmelogistiken, die Forderung nach reparierbaren und langlebigen Produkten sowie das Setzen ambitionierter Recycling-Ziele – all dies dient der Stärkung der Kreislaufwirtschaft.
Es gibt jedoch noch viel zu tun. Gemeinsam mit unseren Kunden analysieren wir Prozesse und Potenziale, immer mit Blick auf die Schlüsselelemente der Kreislaufwirtschaft. Kernbereiche, in denen wir agieren, sind zum Beispiel:
Intelligentes Design
Innovative Technologien und Designansätze helfen, die Recyclingfähigkeit von Produkten und Verpackungen zu optimieren. Leichtere, schlankere und modernere Produkt- und Verpackungsdesigns aus Monomaterialien können unnötige Abfälle, Transportkosten und Emissionen weiter reduzieren. Im Vergleich zu Multilayer- bestehen Monomaterial-Verpackungen aus nur einem Material, sind also „sortenrein“ und können daher für eine weitere Verwertung gut sortiert werden. Die Expertinnen und Experten von PreZero Sustainable Packaging beraten Kunden beim Verpackungsdesign und bieten mit dem digitalen Recyclingfähigkeitstool SPOT einen einfachen Einstieg in das Thema kreislauffähige Verpackungen.
Produktlebenszyklus, Materialeinsatz und Recyclingfähigkeit
Die Wegwerfgesellschaft ist mit dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft nicht vereinbar. Produkte müssen reparierbar und/oder wiederverwertbar sein. Die EU-Initiative „Recht auf Reparatur“ ist ein hervorragendes Beispiel für eine vom Kreislaufwirtschaftsprinzip geleitete Verordnung zur Verlängerung des Produktlebenszyklus. Dennoch ist es wichtig, das Ende der Nutzungsdauer im Hinblick auf ein späteres Recycling im Design mitzudenken und zu optimieren. PreZero bietet Rezyklate als Rohstoffe an, die selbst wieder recyclingfähig sind und hebt Potenziale in der Recyclingfähigkeit und bei der Materialsortierung.
Effiziente Sortierung und Verwertung von Abfällen
Jedes Jahr landen Wertstoffe im Wert von mehreren Milliarden Euro im Müll. Eigentlich eine wahre Goldgrube – wenn die Wertstoffe nur richtig sortiert und recycelt würden. PreZero hat alle Schritte der Kreislaufwirtschaft im Blick. Wir analysieren die aktuellen Prozesse von Kommunen, Veranstaltungsstätten oder in der Industrie, optimieren Abfallmanagement- und Trennsysteme, beraten zur Abfallvermeidung, sorgen für eine sichere und effiziente Erfassung unterschiedlicher Abfallströme, sortieren, bereiten auf und verwerten bestmöglich im Sinne einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.
Effiziente Technologie für Sortierung und Recycling
Um Wertstoffe bestmöglich in den Stoffkreislauf zurückzuführen, werden technisch anspruchsvolle Sortier- und Recyclinganlagen benötigt. Dank großer Investitionen in effiziente und innovative Technologien, ermöglichen wir bei PreZero bereits heute Spitzenleistungen in der Sortierung und im Recycling. Rezyklate können so passgenau in hoher Qualität für unsere Kunden hergestellt werden.
Ihr Wertschöpfungskreislauf
Und so schließt sich der Kreis. Um Ressourcen zu schonen, müssen wir den Wert jedes Rohstoffs so weit wie möglich erhalten. Wenn es uns gelingt, den Wert der genutzten Ressourcen aus der Erstproduktion für die nächsten Produktionszyklen zu erhalten, können wir die Ressourcenknappheit, schwankende Rohstoffmärkte und untragbare Umweltbelastungen positiv beeinflussen.
Beratung zur Kreislaufwirtschaft mit PreZero
Die Zeiten ändern sich: Von der linearen hin zur Kreislaufwirtschaft. Wertvolle Ressourcen, die mit hohem Aufwand gewonnen wurden, sollen direkt nach einem Produktlebenszyklus wieder entsorgt werden und ihren Wert verlieren? Das geht doch besser! PreZero berät Sie vollumfänglich in puncto Kreislaufwirtschaft. Unsere Leistungen umfassen den gesamten Produktionskreislauf – vom Verpackungsdesign über die Wertstoffsammlung bis hin zum Recycling. Schaffen Sie mit uns Kreislaufwirtschaftsmodelle, die auf die speziellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens und Ihre individuelle Situation zugeschnitten sind.
Sprechen Sie uns einfach an. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein maßgeschneidertes Konzept Plan und begleiten Sie auf dem Weg zu einem funktionierenden Kreislauf, der Ihnen hilft, Ihre nachhaltigen und ihre wirtschaftlichen Ziele zu erreichen und die Wertschöpfung deutlich zu steigern.