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Silphie als Baustein für die Verpackungswende

03.08.2024

Silphia, OutNature, PreZero

Neckarsulm / Ostrach (Bodensee), 3. August 2024. Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, besuchte heute im Rahmen seiner Sommertour den Energiepark Hahnennest. Dort informierte er sich vor allem über den Anbau und die Nutzung der Pflanze „Durchwachsene Silphie“. Dietmar Böhm, Vorstand PreZero Dual, Intragroup Services & New Business PreZero International, erläuterte Staatssekretär Dr. Baumann, wie die Pflanzenfasern für die Herstellung von Papier genutzt werden können und als Verpackung den Weg zum Kunden und zum Endverbraucher finden.

 

Unter der Marke OutNature entwickelt PreZero als Umweltdienstleister der Schwarz Gruppe seine Faser- und Papierprodukte auf Basis der Silphie-Pflanze. Die Handelssparten der Gruppe, Lidl und Kaufland, setzen bereits Silphie-Verpackungen im Bereich Obst und Gemüse, Fisch oder Naturkosmetik in ihren Eigenmarken ein. Auch außerhalb der Schwarz Gruppe setzen Marken wie Ariel oder Kneipp auf Silphie-Verpackungen. Die Silphie-Pflanze ist besonders ressourceneffizient, da sie regional angebaut wird und sich so Transportwege verringern. Auch für Landwirte bietet die Pflanze eine zukunftsfähige Perspektive, da sie durch ihre lange Blütezeit von Juli bis September insektenfreundlich ist, über viele Jahre nachwächst, im Boden CO2e einspeichert und ihn vor Wind- und Wassererosionen schützt.

 

PreZero arbeitet bereits daran, das Silphie-Papier weiterzuentwickeln, um es mit zusätzlichen Schutzeigenschaften gegen Wasser oder Fett auszustatten. So kann das Papier auch zu einem möglichen Ersatzprodukt für Kunststoffverpackungen werden. „Wir als Umweltsparte der Schwarz Gruppe wollen Ressourcen schonen und nicht vergeuden. Deshalb ist PreZero stets auf der Suche nach neuen Rohstoffen, Verfahren und Konzepten, die Ökologie und Ökonomie beim Thema Verpackungen in Einklang bringen“, so Dietmar Böhm.

 

„Im Energiepark Hahnennest werden bioökonomische Ansätze bereits erfolgreich in der Praxis angewendet und etabliert: Bioökonomie wird am Standort in Ostrach vorbildlich zum Leben erweckt. Hier wird die Transformation von der linearen zur zirkulären Wirtschaft sichtbar. So kann eine ressourcenschonende Verpackungswende gelingen“, erläutert Staatssekretär Dr. Andre Baumann. Mit der Bioökonomie gewinnt die nachhaltige Erzeugung und Nutzung von biologischen Ressourcen an Bedeutung. Hintergrund: Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat im Jahr 2019 die Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie verabschiedet. Vor wenigen Wochen wurde nun von der Landesregierung die Fortschreibung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie für die Jahre 2025 bis 2029 beschlossen. Baden-Württemberg soll zu einer Leitregion für biobasiertes und kreislauforientiertes Wirtschaften werden.

 

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