Realitätscheck Verpackungskosten
Über die finanziellen Auswirkungen nachhaltiger Entscheidungen
Bei der Entwicklung nachhaltigerer Verpackungen müssen Unternehmen mehrere Ziele im Auge behalten, wie etwa die Verringerung der Umweltbelastung, die Verbesserung der Recyclingfähigkeit oder die Reduzierung von Abfall. Natürlich spielen auch finanzielle Faktoren eine zentrale Rolle. Daraus resultiert die Herausforderung, Umweltziele mit konkreten geschäftlichen Anforderungen in Einklang zu bringen.
Dabei gilt es, sich über die Gesamtheit der Kosten im Klaren zu sein. Die direkten Kosten sind oft gut nachvollziehbar, doch auch weniger offensichtliche Nebenkosten dürfen nicht unberücksichtigt bleiben. Dies können zum Beispiel verpackungsbezogene Entgelte oder Steuern sein, die bei nicht entsprechender Beachtung die betriebliche Effizienz schmälern könnten. Wer also Gewinne maximieren will, muss sich mit diesen versteckten Kosten auseinandersetzen.
Steigende Verpackungskosten
Verpackungskosten beschränken sich längst nicht mehr nur auf Material- und Produktionskosten. Unternehmen sehen sich heute einer Reihe von sekundären oder End-of-Life-Kosten gegenüber, die den gesamten Lebenszyklus der Verpackungen und ihre Umweltauswirkungen widerspiegeln.
Mehrere Faktoren tragen zu diesen sekundären Verpackungskosten bei. So spielen beispielsweise Gebühren für die erweiterte Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility, EPR) eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Finanzierung des Recyclings von Verpackungsabfällen. Darüber hinaus müssen Unternehmen aber auch Aufwendungen zur Unterstützung öffentlicher Entsorgungsmaßnahmen einkalkulieren.
Die Praxis der Ökomodulation schreibt eigene EPR-Gebühren vor, die sich aus der Recyclingfähigkeit und dem CO2-Fußabdruck einer Verpackung ergeben. Immer mehr Regionen führen zudem Kunststoffsteuern ein, die oft an den Rezyklatanteil von Verpackungen gebunden sind.
Die Berechnung dieser sekundären Kosten ist folglich alles andere als einfach. Im Grunde sind die Kriterien zwar immer Material und Gewicht, doch jedes Land hat sein eigenes System zur Kategorisierung von Materialien und Festlegung von Preisen. In Kombination mit Anforderungen wie der Ökomodulation und der Tatsache, dass es verschiedene EPR-Anbieter gibt, erschwert diese Vielzahl an Variablen die Entwicklung länderübergreifend einheitlicher Optimierungsstrategien.
Der 360°-Ansatz von PreZero
Das Kostenmanagement bei Verpackungen umfasst weit mehr ist als die reine Analyse der Zahlen. Dies berücksichtigen wir mit unserem umfassenden Ansatz der Verpackungsbewertung, der es erlaubt, die Kosten im Verhältnis zur Nachhaltigkeit, technischen Machbarkeit und Marktakzeptanz zu betrachten. Damit unterstützen wir Unternehmen, damit sie sich auch noch anderen wichtigen Aspekten des Verpackungsdesigns widmen können.
Diese Bereiche sind eng miteinander verknüpft, sodass Veränderungen in einem Bereich oft auch die anderen Bereiche betreffen. So könnte es beispielsweise durch eine Verbesserung der Recyclingfähigkeit zu höheren Materialkosten kommen – oder aber auch zu geringeren EPR-Gebühren und einer höheren Marktakzeptanz, was die ursprünglichen Kosten möglicherweise ausgleichen würde.
Auch Kundenpräferenzen haben einen erheblichen Einfluss auf verpackungsrelevante Entscheidungen und die damit verbundenen Kosten. Viele Verbraucher geben in Umfragen an, dass sie bereit sind, für umweltfreundliche Verpackungen mehr zu bezahlen, aber ihr tatsächliches Kaufverhalten spricht oft eine andere Sprache. Es besteht nach wie vor eine deutliche Diskrepanz zwischen dem, was die Menschen sagen, und dem, was sie tun.
Erschwerend hinzu kommt, dass Verbraucher manchmal missverstehen, was tatsächlich als nachhaltige Verpackung gilt. So könnte etwa eine Modifikation, die zwar die Recyclingfähigkeit verbessert, aber das Aussehen des Produkts verändert, trotz ihrer Vorteile für die Umwelt auf Widerstand stoßen. Für Unternehmen, die in nachhaltige Initiativen investieren, werden Kostenprognosen und Risikobewertungen dadurch erschwert.
Um auf dem Markt erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen die Erwartungen der Verbraucher mit den tatsächlichen Kosten der Nachhaltigkeit in Einklang bringen und die positiven Umweltauswirkungen ihrer Lösungen klar kommunizieren.
Nachvollziehbare Verpackungskosten
Um die Komplexität der Kosten für nachhaltige Verpackungen zu managen, steht Unternehmen heute die IT-Lösung PreZero SPOT in cooperation with Packaging Cockpit zur Verfügung. Dieses Tool ermöglicht Kostenschätzungen für EPR-Gebühren in fast 20 Ländern und berechnet Kunststoffsteuern für Großbritannien und Spanien.
Benutzer geben einfach ihre Verpackungsspezifikationen ein und erhalten Schätzungen auf der Grundlage von Durchschnittswerten. Diese Schätzungen spiegeln zwar nicht die genauen Kosten für jedes Szenario wider, ermöglichen es Unternehmen jedoch, Verpackungsoptionen in verschiedenen Regionen zu antizipieren und zu vergleichen.
Mit PreZero SPOT in cooperation with Packaging Cockpit können Unternehmen potenzielle Kosteneinsparungen ermitteln, ihre Verpackungsdesigns im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Effizienz optimieren und sich auf kommende regulatorische Änderungen vorbereiten. Das Tool macht aus der Herausforderung, komplexe Verpackungskosten zu verstehen, eine Chance für strategische Entscheidungen und Marktdifferenzierung.
Die Zukunft nachhaltiger Verpackungen
Unternehmen in ganz Europa stehen derzeit unter Druck, umweltfreundliche Verpackungslösungen zu entwerfen, die sowohl gesetzlichen Vorgaben als auch den Erwartungen der Kunden entsprechen. PreZero SPOT, in Zusammenarbeit mit Packaging Cockpit, bietet praktische Unterstützung, indem es Berechnungen zum CO2-Fußabdruck und umfassende Bewertungen zur Recyclingfähigkeit erstellt. SPOT ermöglicht es, sowohl neue als auch bestehende Designs in Einklang mit Vorschriften zu bringen und Nachhaltigkeitsziele mit Kosteneffizienz zu vereinen. So entsteht ein ganzheitlicher Ansatz für die Produktentwicklung.
Fordern Sie noch heute Zugang zu unserem kostenlosen Tool an und erleben Sie, wie PreZero SPOT Ihr Unternehmen bei der Entwicklung umweltfreundlicher Verpackungen unterstützen kann.
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Alexander Reitz
Sustainable Packaging Expert,
PreZero International